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K

unst ist für Rizan Khodayar keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit. Es ist die Artikulation eines inneren Kompasses, der seit frühester Kindheit nach visueller Klarheit sucht. Sein Weg war nie linear, sondern ein stetes Vertiefen. Die fundierte handwerkliche Ausbildung an der Grafikfachschule legte den Grundstein für einen unbestechlichen Blick für Form und Detail. 

Das akademische Studium – vom Bachelor in Grafikdesign bis zum Master in Illustration – schärfte das konzeptionelle Denken und erweiterte das narrative Spektrum. Doch die eigentliche Prägung fand in der Praxis statt: in der rauen Geräuschkulisse von Druckmaschinen, in der konzentrierten Stille von Fotostudios und schließlich in der souveränen Ruhe des eigenen Ateliers. Heute arbeitet Khodayar als freischaffender Künstler und Designer in Frankfurt. 

Seine Arbeiten oszillieren bewusst zwischen angewandter und freier Kunst. Ob ein Logo, eine Buchillustration oder eine limitierte Druckgrafik – stets geht es ihm um mehr als Ästhetik.

Es geht um Reduktion auf das Wesentliche, um die emotionale Ladung einer Linie und die poetische Dichte einer Fläche. Seine Handschrift ist klar, mutig und von einer zurückhaltenden Intensität, die den Betrachter in einen Dialog zieht.

Der künstlerische Prozess bleibt dabei stets ein offenes Feld. Jede neue Leinwand, jeder Auftrag ist eine Expedition, bei der das Ergebnis respektvoll, aber nie vollständig antizipiert wird.

„Ich erschaffe keine Dekoration. Ich suche nach visuellen Äquivalenten für Gedanken und Gefühle. Die wahre Arbeit beginnt erst, wenn das Bild den Atelierraum verlässt und im Blick des anderen zu leben beginnt.“